Mittwoch, 16. Juli 2008

Grenzerfahrungen - mit dem Motorrad nach Russland

Es gibt sie ueberall, zwischen den Grundstuecken, ganzen Laendern und sogar Gefuehlen. Bis an die Grenzen gehen, heisst es doch so schoen. Gestern bin ich teilweise an meine und durch andere gekommen. Ich mag Grenzen, besonders die Ukrainisch-Russische war eine Erfahrung wert.

Ca. 3,5 Stunden und etlichen Formularen (alle AUF RUSSISCH UND in doppelter Ausfuehrung) spaeter, bin ich um viele Bekannte reicher. Ein dicker, verschwitzter und besoffener "Azerbaidschaner" hat mir zum Beispiel bei dem buerokratischen Huerdenlauf geholfen. Ein guter Man. Er roch zwar streng, war aber ansonsten wirklich ein "Charoschy Tschlowiek" (Guter Mann).

Auf dem Foto sieht man einen von den coolen Ralley-Fahrern (Tomek), die von London nach ULAANBAATOR (Mongolei) fahren, um dort Ihre Autos fuer einen guten Zweck zu versteigern. Das Lustige ist, dass es alles Polen sind und somit die Kommunikation kein Problem war.
Eine auf den ersten Blick lustige Truppe, und so habe ich mich entschlossen mit Ihnen weiter zu fahren. (Gerade sitzt eine neugierige Russin neben mir und quatscht mich von der Seite voll und spielt mit meinen Klamotten herum ... so jetzt gehts wieder ... und ich kann weiter schreiben)

Nach einem Mittagessen in Rostov-na-Donu ging es weiter um ein Hotel zu finden. Das stellte sich als "schwierig" heraus, die Rallye-Fahrer sind zu viert und haben dabei aber 5 verschiedene Meinungen ;-) So ging es dann Stundenlang, in der Dunkelheit von einem komischen Ort in den Naechsten, bis alle zu muede waren sich zu streiten ...

So habe ich mich heute von der coolen Truppe verabschiedet und sitze ich jetzt wieder alleine mit meiner EINZIGEN Meinung da und kann tun was ICH fuer richtig halte. Die werden noch bestimmt viel "Spass" unterwegs haben ...

(Ein paar Impressionen vom Abend: Der Hotelgang und mein fahrendes Schlachthaus)


Russland hat mich bis jetzt nicht beeindruckt, eher erdrueckt. Alles wirkt hier eine Spur wilder und unheimlicher, als in der Ukraine. So wurden wir Nachts unterwegs von einem Haufen aufmupfiger Jugentlicher beschimpft und mit Hitlergruss verabschiedet ...
Schauen wir mal wie es sich weiter entwickelt. (... die Nervensaege neben mir gibt mir echt keine Ruhe ...)
Gleich fahre ich weiter richtung Volgograd!

(... OK ich muss hier Weg ... es ist einfach unmoeglich sich zu konzentrieren, wenn man von allen Seiten belabert wird und auf seine Sachen aufpassen muss!)

Doswidanja Euer Konrad

(Dieses kurze Video hat Tomek unterwegs gedreht)

PS: Ich freue mich wirklich ueber jeden Kommentar in meinen Blog! Also: ALLE Leute - schreibt den Onkel Konrad ruhig immer wieder ein paar Worte, es ja schon ein wenig traurig sooooo alleine 5000 km von Deutschland entfernt zu sein (Mittlerweile sind es auch 2 Stunden Zeitunterschied).

Hier gibt es gute BMW Motorrad Ausrüstung:

1 Kommentar:

Karin hat gesagt…

Hallo Konrad,

cool was Du alles erlebst in der weiten Welt, da gerät der Couchhintern schon mal in eine kleine Fernwehkrise. Naja, wir wissen uns zu trösten ;)und haben ja auch viel Spaß an Deinen Texten und Fotos.

Pass auf Dich auf. Liebe Grüße von Scheddi, Karin und Waldi